Flugplätze der Luftwaffe 1934 – 1945… und was von ihnen übrig blieb – Band 6: Schleswig-Holstein & Hamburg

Beim Lesen des Buches wird deutlich, dass zunächst der maritime Aspekt, die Seekriegführung und ihre Unterstützung aus der Luft alle Planungen bestimmten. Deswegen entstanden noch in der Zeit der getarnten Luftwaffe die ersten Bauten für zukünftige Seefliegerkräfte, zum Teil an den Standorten, die schon im Ersten Weltkrieg genutzt worden waren, wie List oder Tönning. Bei anderen bisher zivil genutzten Plätzen wie Kiel- Holtenau und Travemünde wurde anfangs noch mehr oder weniger getarnt die militärische Nutzung forciert. Aber auch neue Fliegerhorste wie Großenbrode, Hörnum, Lübeck-Blankensee und Schleswig-See wurden sehr schnell als Standorte für die zu schaffenden Küstenfliegerkräfte neu errichtet. Relativ spät, zum Teil erst bei Beginn des Krieges, wurde dann auch mit der Errichtung reiner Landflugplätze begonnen.

Gegen Ende des Krieges sammelten sich dann die letzten Überlebenden der Luftwaffenverbände in Schleswig-Holstein. Die Führung der Luftwaffe bemühte sich, so viele einsatzbereite Verbände aus dem bereits durch die alliierten Streitkräfte geteilten Reichsgebiet wie möglich zu sammeln. Es kann sein, dass einige in den höchsten Führungsebenen immer noch davon träumten, nach einem Waffenstillstand gemeinsam mit den Westalliierten gegen Stalin und die Rote Armee kämpfen zu können. Die meisten Soldaten wollten nur eines: Schluss mit dem Kämpfen und Töten, zur Not auch Gefangenschaft, aber nicht in den Händen der Sowjetunion.

Vielfältige Quellenangaben weisen auf die Herkunft der veröffentlichten Informationen hin, eine umfangreiche Bibliografie ergänzt den Inhalt des Bandes.

Eine PDF Datei mit Inhaltsverzeichnis und Leseproben finden Sie hier.

328 Seiten, A4, ca. 500 Fotos, Karten und Lagepläne, Paperback

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